Perforierte Karten
Haben sie schon Mal was von 'Schreibmaschinpostkarten' gehört?
In Österreich konnten vom 20. September 1916 (bis 1957) offiziell auch
unzerschnittene Druckbogen (sofern der Käufer mindestens 100 solcher Bogen bezahlte)
abgegeben wurden.
Dieser Artikel befasst sich mit diesen bisher nicht beachteten Kapitel der
österreichischen Ganzsachenphilatelie, den perforierten Postkarten!
ASCHER und SCHNEIDERBAUER erwähnen zwar, bei ihren jeeiligen Handbucheinträgen, das
diese Karte 'auch (privat) gezähnt' vor komme, geht aber nicht weiter darauf ein.
Dieser Artikel zeigt nun Beispiele der 'Weiterverarbeitung' (Perforation, Aufdrucke, Schutzvermerke, ...)
und erläutert warum obwohl privat gezähnt und wenn sie sogar einen weiteren
Wertstempel zugedruckt aufweisen, sie doch 'amtliche' Ausgaben sind.
(PDF-Datei Größe ca. 1,00 MB; 25. April 2019)
Der Artikel wurde verkürzt im Nachrichtenblatt des BSV-Favoriten, Ausgabe 3/2019 auf S 3ff,
der Monatszeitschrift des österr. Verbandes 'Die Briefmarke', Ausgabe 6/2019, S 14 & 15
und auch Michel-Rundschau 8/2019 PLUS S 88 - 97 gedruckt.
Gelblinge (Beispielseiten)
Vor etwa 150 Jahren begab die Österreichische Post als erste Postdirektion der Welt die Postkarte, damals
Correspondenzkarte‘ genannt.
Man war vom durchschlagenden Erfolg dieser ‚Weltneuheit‘ überrascht. Konnte doch jeder,
insbesondere auch der Postbote den Inhalt der Nachricht lesen! Innerhalb von 3 Monaten nach Einführung
wurden bereits 2,75 Mill. Korrespondenzkarten absetzt. Die Gesamtauflage der ‚Gelblinge‘ liegen keine Zahlen vor,
es dürften aber einige 10 Millionen Karten gewesen sein. Jedenfalls wurden sehr bald Nachdrucke der 1. Auflage erforderlich.
Druckstöcke fielen aus und waren zu ersetzen. Nicht überraschend, das sich da ‚Abweichungen‘ einschlichen.
Erst 60 Jahre später versuchte Ascher erstmals in seinem zweibändigen Standardwerk dem ‚Großen Ganzsachenkatalog‘
eine Systematisierung dieser Karten, nicht nur nach den verwendeten Sprachen sondern den Eckverbindungen und der
Variationen des inneren Zierrahmens. Weder Schneiderbauer, noch Ferchenbauer oder auch Frech unterzogen sich der
Mühe diese Katalogisierung zu erneuern. Da aber immer wieder Karten auftauchten, die nicht mehr in der
Systematik Aschers untergebracht werden konnten, wurde der Ruf nach einer Überarbeitung immer lauter.
Diese Publikation versucht nun dies zu bewerkstelligen. Während Ascher noch 75 Typen listet, wurden bisher 29 weitere Typen entdeckt.
Von jeder Type wurden die Eckverbindung gelistet. Sind Unregelmäßigkeiten bei der Anordnung der ‚Punkte‘ und ‚Diamanten‘
des inneren Rahmens zu finden, wurde die Karte auch gescannt und die entsprechende ‚Fundstelle‘
zur leichteren Identifikation etwa vierfach vergrößert. Ergänzt wird diese Publikation durch neuere
Forschungsergebnisse hinsichtlich des Drucks und der Auflagezahlen.
Eine Aufstellung, wann eine bestimmte ‚Untertype‘ bisher das ‚erste Mal gesehen‘ wurde,
also gestempelt auftauchte, rundet als Anhang dieses Büchlein ab.
Beispielseiten
(PDF-Datei Größe ca. 8,7 MB; 09.11.2018)
Bestellung über den Verlag (Michel) oder den Buchhandel (ISBN: 978-3-95402-234-2)
ZIG-Umschlag (‚ZEIT IST GELD')
Bereits vor Einführung der ZIG-Umschläge konnten eingeschriebene Postsendungen durch Einlegen
in die Postkästen aufgegeben werden. Davon wurde aber fast kein Gebrauch gemacht, wie die Post-
und Telegraphendirektion im Erlass zur Einführung der ZIG-Umschläge festhielt.
Sie meint auch den Grund zu kennen: ‚.. weil diese Art der Aufgabe zu formlos und
dadurch für den Absender zu unsicher erscheint.' Dem wollte man mit der Einführung des
ZIG-Umschlages entgegenwirken.
Ob dies gelang?
(PDF-Datei Größe ca. 0,51 MB; 14. März 2016)
Der Artikel wurde im Nachrichtenblatt des BSV-Favoriten, Ausgabe 3/2016 auf S 5f
und geringfügig ergänzt auch
Michel-Rundschau 1/2017 PLUS S 64ff abgedruckt.
Anfragekarten an das Rote Kreuz philatelistisch betrachtet
Während des I. Weltkrieges beantwortete das Auskunftsbüro (‚Auskunftsbureau‘) des Roten Kreuzes
schriftliche oder telegrafische Anfragen über den Aufenthalt von verwundeten oder erkrankten Soldaten.
Die Beantwortung dieser Fragen war portofrei gestellt. Andere ‚Büros‘ des Roten Kreuzes sammelten
Informationen über gefallene Kriegsteilnehmer (‚Kriegs-Auskunftsstelle‘) oder vermittelten den Kontakt
zu den Kriegsgefangenen (‚Zentralnachweisebureau‘). Die drei ‚Bureaus‘ verwendeten
jeweils eigene Postkarten für ihre Korrespondenz mit der Öffentlichkeit.
Wie sind diese Karten aus philatelistischer Sicht einzustufen? Privatkarten oder amtliche Karten? Wenn
amtlich, sind sie Ganzsachen, auch wenn kein Wertstempel eingedruckt ist?
(PDF-Datei Größe ca. 1,80 MB; 27. Januar 2016; update 18. März 2016)
Der 1. Teil des Artikel wurde in den
Vereinsmitteilungen der Vindobona 1/2016, S 34ff und der
2. Teil des Artikel in 2/2016, S 31 ff abgedruckt.
Der Artikel wurde auch von der Michel-Rundschau 4/2016 PLUS S 4ff
(24 Seiten!) übernommen.
Markentäschchen für die Sondertarifgebiete
Die ‚Optimierung' der postalischen Serviceleistung für die deutschen Urlauber
in den österreichischen Zollausschlussgebieten, nachgezeichnet an Hand des 1.
Markentäschchens für die Sondertarifgebiete.
(PDF-Datei Größe ca. 0,36 MB; 21. November 2015)
Der Artikel wurde in der Michel-Rundschau 2/2016 unter dem Titel 'Dia- und Super-8-Film' auf S 70ff abgedruckt.
Das Geschenk.Paket, eine (wahrscheinlich) kurzlebige Ganzsache der Post.at!
Am 1. Juli 2009 brachte die Österreichische Post AG. das „Geschenk.Paket“ in 2 Größen auf den Markt.
Bis zu 31,5 kg konnten in einer speziellen Schachtel innerhalb Österreich zu einem fixen Preis
(alles inklusive!) verschickt werden. Trotzdem floppte der Service!
Ab Jän/Feb. 2015 werden die Boxen zum Einheitspreis von 6 Euro abverkauft. Was ging schief?
(PDF-Datei Größe ca. 0,73 MB; 26. Juli 2015)
Der Artikel wurde in der Michel-Rundschau 9/2015 unter dem Titel 'Das Geschenk.Paket' auf S 64ff
und in der Vereinszeitung 1/1916 (pdf!) des ABSV Favoriten
auf S 10 abgedruckt.
Das Wein.Paket der Österreichischen Post AG - eine philatelistische Ganzsache?
Am 30. Juni 2004 vermeldete die Österreichische Post AG., dass ab dem Folgetag das
„Wein.Paket“ nicht nur im Inland, sondern nunmehr auch in 14 EU-Mitgliedsstaaten versandt
werden konnte. Was bedeutet der Produktname „Wein.Paket“ und was macht es für den
Ganzsachensammler interessant?
(PDF-Datei Größe ca. 0,27 MB; 02. Jänner 2015)
Der Artikel wurde in der Michel-Rundschau 2/2015 unter dem Titel 'Das „Wein.Paket“ der Österreichischen Post AG -
eine philatelistische Ganzsache?' auf S 38ff abgedruckt.Der ursprüngliche Artikel findet sich auch in
gestraffter Form im MICHEL-Katalog Österreich Spezial 2015, S. 652.
Klassifikation der Korrespondenzkarten P1 bis P24 - "Gelblinge" nach den Mustern der Eckverbindungen
und der inneren Zierleisten (Version Jan. 2022)
Die Zahl jener Sammler, die ihren Bestand an ‚Gelblingen‘ nicht nur nach den Hauptnummer
(P1 bis P24) unterscheiden, sondern nach ‚Untertypen‘ sammelt, scheint nach wie vor
beträchtlich zu sein. Es wäre überraschend, wenn seit Erscheinen des ‚Aschers‘ (1928) keine weiteren Typen aufgetaucht
wären. Ascher listet 75 Typen; 29 zusätzliche Typen sind in diesem Artikel beschrieben.
(PDF-Datei Größe ca. 0,62 MB; Version 12. Jan. 2022)
Die Vorversionen bildeten die Grundlage für die Neu-Katalogisierung im MICHEL-Katalog Österreich Spezial.
Zwecks Referenz sind sie die beiden Vorversionen (2014 & 2016) noch verfügbar.
Internationale Antwortscheine von Österreich
Als Ergänzung zu der früheren Weltpostkarte mit anhängender Antwortkarte und
vorausbezahlter Gebühr durch eingedruckten Wertstempel gibt es im internationalen
Briefverkehr seit Oktober 1907 den internationalen Antwortschein (abgekürzt ‚IAS‘). Er wird bei Vorlage an einem Postschalter weltweit
gegen ein oder mehrere frankaturgültige Postwertzeichen eingetauscht, die in der Regel die Portokosten
eines einfachen, gewöhnlichen Briefes in das Ausland abdecken.
(PDF-Datei Größe ca. 2,97 MB; Version 3. April 2013)
Der ursprüngliche Artikel findet sich auch in geringfügig gestraffter Form im MICHEL Österreich Spezial 2013, S. 680ff.
Telegrammaufgabescheine und Aufgabeblätter für Telegramme mit gestundeter Gebührenverrechnung ab 1919 sind Ganzsachen
Dieser kurze Artikel fasst die für beide Formularsorten betreffenden Bestimmungen aus den
Gesetzen, Verordnungen und Erlässen dieser Zeit zusammen. Er versucht aber auch, die Situation
während der Schilling-Ära (ab Anfang 1925) bis zum Anschluss an das Deutsche Reich sowie die
Situation nach dem II. Weltkrieg (zumindest kurz) zu beleuchten.
(PDF-Datei Größe ca. 1,25 MB; 25. März 2013)
Der ursprüngliche Artikel findet sich auch in geringfügig gestraffter Form im MICHEL-Katalog Österreich Spezial 2013.
|